Unterzeichnung des Zuwendungsvertrages zu EU-Katastrophenschutzprojekt CIFAD III mit dem Landkreis Zary

Am 25. April 2024, fand die die gemeinsame Unterzeichnung der Landkreise Żary und Görlitz des Zuwendungsvertrages zum EU-Katastrophenschutz Projekt CIFAD III statt. Der Vertrag wurde stellvertretend durch den Landrat des Landkreises Żary Józef Radzion und Landrat Dr. Stephan Meyer unterzeichnet. 

In dem EU-Projekt, dass durch die Europäische Union gefördert wird, geht es um eine engere Verknüpfung der Katastrophenschutzeinheiten der Landkreise Żary und Görlitz. Insbesondere um einen schnelleren Informationsaustausch im Schadensfall und eine schnelle Information der Bevölkerung.

Erfahrungen aus den Hochwassern 2010 und 2013 haben gezeigt das ein grenzübergreifendes Einsatz- und Ressourcenmanagement mit einem dazugehörigen koordinierten Informations- und Kommunikationsaustausch viel Zeit erspart. Damit haben die zuständigen Behörden auf Landkreisebene Zugriff auf wichtige Informationen die direkt ausgetauscht werden. Neben dem Thema Hochwasser wird auch das Thema anhaltender Trockenheit und damit verbundener Waldbrandgefahren eine Rolle spielen.

Hintergrund zu EU-Projekten CIFAD I und CIFAD II
Die Erfahrungen aus den EU-Projekten CIFAD I und CIFAD II werden helfen eine technische Lösung zu entwickeln und die Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen noch mehr intensivieren. Beide Projekte haben bereits ihren Mehrwert in den vergangenen Jahren gezeigt. So wurden wichtige Informationen im Rahmen des Ukraine-Konflikts auf kurzem Wege geteilt und sich damit entsprechend vorbereitet werden. Gerade im Rahmen der Gefahrenabwehr ist es wichtig „vor die Lage“ zu kommen um gezielt die notwendigen Maßnahmen organisieren und koordinieren zu können.

Neben vielen notwendigen Beratungen unter anderem zur Gefahrenanalyse, der Entwicklung von Strategien zur Abwehr von Gefahren, die durch klimabedingte Veränderungen auftreten können, der Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationsplattform, Schulungen im Umgang mit den technischen Entwicklungen wird es auch eine Abschlussübung geben. Dort wird dann die entwickelte Informations- und Kommunikationsplattform beübt werden.

Das Projekt wird durch die Europäische Union aus den Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG Polen-Sachsen 2021-2027 finanziert.